Liebe Bürgerinnen und Bürger,
der 2.Weltkrieg hat seine Spuren in der deutschen Geschichte hinterlassen. Ob Orte, Gefühle oder Politik- das Kriegsende begleitet uns auch heute. Zerstörung, Aufbau, Nachkriegsjahre, Wirtschaftswunder sind allen noch bewusst. Die Traumata dieser desaströsen Zeit sind in zahlreichen Dokumentationen und Gedenkstätten als Mahnung festgehalten.
Doch wie sah es speziell in Urbar aus? Wie betroffen war unser Heimatort?
Christoph „Acki“ Ackermann bringt dies in seiner Reihe „Ahle Bilda gugge – spezial“ anhand von Bildern, Luftaufnahmen und Katasterblättern zum Ausdruck. Er dokumentiert die Betroffenheit Urbar's und die Entwicklung unseres Heimatortes nach dem 2.Weltkrieg. Eine eindrucksvolle Zeitreise, die einerseits demütig macht und andererseits den Leistungswillen unserer Bürger beschreibt. Neben Acki's Stammpublikum sind alle Urbarer Bürger herzlich eingeladen diesen Vortrag zu besuchen. Das Urbar heute ist offensichtlich – Urbar in seiner Geschichte und Entwicklung rundet das Bild ab und verbindet.
Acki und die Freie Liste freuen sich auf euer zahlreiches Erscheinen.
Am 13. Dezember um 15:00 Uhr im Bürgerhaus.
Im Anschluss des Vortrages natürlich mit Kaffee und Kuchen.
In Anwesenheit von vier Bürgerinnen und Bürgern sowie der Rhein-Zeitung begann um 19.00 Uhr die öffentliche/nichtöffentliche Ratssitzung mit einer Einwohnerfragestunde. Dabei stellte eine Bürgerin Fragen zum Zustand der Privatstraße „Am Kammrädchen“ und bemängelte Schlaglöcher und lose Kanaldeckel. Die Bürgermeisterin sagte Prüfung und ggf. Abstellung der Mängel zu. Eine weitere Bürgerin schlug vor, das Seniorentaxi auf weitere Personen auszudehnen, und fragte nach dem Sachstand der Mitfahrerbänke. Beides soll geklärt werden.
Danach stellte Frau Alt vom Ingenieurbüro Hartwig, Wiesbaden, die Planung zur Wiederherstellung der Verrohrung des Mallendarer Baches im Bereich Fa.Glockner/ehemals Lokal „Kammrädchen“. Hier war es zu Überschwemmungen und Einbrüchen am Gewölbe der Bachunterführung gekommen. Die Ratsmitglieder hatten noch viele Fragen, die nicht alle beantwortet werden konnten. Daher wurde dieser Punkt auf Antrag der Grünen-Fraktion mit 12x Ja und 5x Nein mehrheitlich vertagt.
Im Anschluss erläuterte die Bürgermeisterin das Projekt „Wohnpunkt Rheinland-Pfalz“, ein ortsgemeindeübergreifendes Modellprojekt der LZG (Landeszentrale für Gesundheits-förderung in Rheinland-Pfalz e.V.). Angestrebt wird das Wohnen im Alter in der neuen Mitte Urbar. Nach Hinweisen, dass nicht unbedingt der Bereich „Alter Kindergarten“ für dieses Projekt in Frage kommen muss, und dass man jederzeit aus dem Projekt aussteigen kann, wenn z.B. die Kosten aus dem Ruder laufen, stimmte der Rat der Teilnahme an diesem Modellprojekt einstimmig zu.
Desweiteren wurde über einen Antrag der Freie Liste vom 02.08.2019 diskutiert, mit dem die Fraktion die Erweiterung der Beleuchtung des Grünen Weges (Verbindungsweg vom Aulenbergstadion zum Festungsgelände) beantragt hatte. Hier wurden die Haushaltsmittel zwischenzeitlich erhöht und bereitgestellt. Den Auftrag soll die Fa. Elektro Pretz erhalten. Dazu wird noch eine Bemusterung stattfinden, bei der verschiedene Leuchten gezeigt werden. Der Rat war einstimmig für diese Vorgehensweise, so dass ggf. noch in diesem Jahr mit der Aufstellung weiterer Lampen in diesem Bereich begonnen werden kann.
Abschließend ging es um einen Antrag der Grünen-Fraktion vom 14.10.2019, mit dem diese einen Austausch der aktuellen Leuchtmittel der Fluchtlichtanlage im Aulenbergstadion gegen LED-Leuchtmittel beantragt hatte. Dieser Antrag wurde mehrheitlich zur weiteren Beratung in die Ausschüsse verwiesen.
Danach verlas die Bürgermeisterin einige Mitteilungen, die auf Fragen der Ratsmitglieder aus vergangenen Sitzungen abzielten. Dabei wurden Auskünfte zum Kirchenneubau/Technikraum, zur frühzeitigen Beteiligung der Ortsgemeinde bei der Bebauung der Fritsch-Kaserne, zum Rechnungsprüfungsausschuss und zum Thema ULTRANET erteilt.
Bei TOP 7 (Anfragen der Ratsmitglieder) stellte unser Fraktionssprecher Joe Müller Anfragen zu einer besseren Verkehrssicherheit im Bereich der Kreuzung bei Bio Kohl, da dort derzeit keine sichere Überquerung möglich ist. Hier soll eine Prüfung stattfinden. Desweiteren fragte er nach dem neuen Caterer für die Grundschule und den Kindergarten. Hier konnte die Bürgermeisterin ausschöpfend Auskunft erteilen. Der letzte Punkt unserer Fraktion betraf die Stromtrasse im Besselicher Feld. Hier soll die Trassenführung der Alternativtrasse dem Rat unbedingt vorgestellt werden. Zudem soll geprüft werden, wer die Genehmigung für eine 380 KV-Leitung erteilt hat. Diese Leitung war bei den diesjährigen Messungen des Landesumweltamtes aufgefallen und dem Rat seit den Messungen im Jahr 1998 nur als 220 KV-Leitung bekannt. Eine höhere KV-Leistung wurde vom Rat nie genehmigt.
Danach stellte die Grünen-Fraktion noch Anfragen zur Fledermausumsiedlung im Zuge der Sanierung des Bahntunnels in Horchheim, zum Termin für eine Bürgerversammlung (event. am 11. Dezember) und zum Genehmigungsverfahren für die Mitfahrerbänke.
Im nichtöffentlichen Teil befasste sich der Rat mit dem Stromkonzessionsverfahren innerhalb der Verbandsgemeinde. Auch verlas die Bürgermeisterin eine nichtöffentliche Mitteilung und die Ratsmitglieder stellten weitere Anfragen.
Die Versammlung endete um 20.34 Uhr.
Die Freie Liste - Bürger für Urbar e.V. initiierte den Wochenmarkt in Urbar. Am 15. August 2019 wurde er erstmals, am Bürgerhausplatz, durchgeführt. Unzählige Urbarer nahmen das Angebot an und machen bis heute den Wochenmarkt in Urbar zu einem Erlebnis. Mittlerweile im November 2019 angekommen, ist es Zeit, eine Zwischenbilanz zu ziehen. Sie soll aufzeigen was bisher gut war und was es zu verbessern gilt.
Wochenmärkte sind historisch gesehen seit Jahrhunderten Fixpunkte des gesellschaftlichen Lebens, als Ur-Form des Handelns und Kern der urbanen Lebensform. Vor diesem Hintergrund stellen wir fest, in Urbar ein zusätzliches, funktionierendes Kulturgut geschaffen zu haben. Darüber hinaus ist es gelungen, die eigentliche Bedeutung des Wochenmarktes in seiner sozialen Funktion zu etablieren. Die Besucherzahlen und die Verweildauer der Besucher belegen das eindeutig. Darauf können wir alle stolz sein. Wir haben einen Treffpunkt für Bürger, Neubürger und Besucher. Als Kommunikationsplattform fördert der Wochenmarkt wie keine andere Handelsform die Identifikation der Menschen mit ihrem Lebensraum und trägt zur Vitalisierung unseres Dorfes bei.
Das Angebot der regionalen Produkte in seiner Vielfalt und Qualität, das Erscheinungsbild der Marktstände und die Marktatmosphäre allgemein ist als gelungen zu bezeichnen. In den Bereichen „sozialer Treffpunkt“, „Ort zum Aufhalten und Wohlfühlen“, „regionale und frische Produkte präsentieren“ sind wir offensichtlich auf einem guten Weg.
Unabhängig davon wollen wir unseren Wochenmarkt auf eine erfolgreiche Zukunft ausrichten und an das Konsum- und Freizeitverhalten unserer Bürger anpassen. Einkaufen, Freizeit, Gastronomie und das Pflegen sozialer Kontakte fallen zeitlich und örtlich immer mehr zusammen. Menschen suchen beim Einkaufen Atmosphäre und authentisches Erlebnis – die Genussorientierung nimmt zu. Hier bietet Urbar mit seinen zahlreichen Vereinen und Institutionen viele Ansatzpunkte, die es zu analysieren gilt und im Schulterschluss zusammenzuführen sind.
Perspektivisch ist ein weiteres Ziel, Synergien zwischen Urbarer Gewerbetreibenden und dem Wochenmarkt zu schaffen, das Erscheinungsbild von Markt und Ständen stetig zu verbessern und den Markt als Identifikationsfaktor für die Einheimischen auszubauen.
Wie erreichen wir das? Was interessiert den Bürger zusätzlich? Wie können wir Fragen zur Infrastrukturverbesserung, Angebot und Qualität, Abläufen zwischen Betreiber und Beschickern, Vermarktung und Aktionen, lösen und optimieren?
Ganz einfach! Nur gemeinsam.
Durch Gespräche mit allen Beteiligten, Markthändlern, Bürgern, Akteuren der Gemeinde, Gewerbetreibenden, Vereinen. Nach Sammlung und anschließender Auswertung aller Vorschläge und Möglichkeiten gilt es, diese Handlungsempfehlungen in ein Konzept zu fassen und zum Wohle aller Bürger, nach Prüfung der Machbarkeit, umzusetzen.
Die Chance ist gegeben etwas Nachhaltiges zu schaffen. Jetzt sind alle gefordert und aufgerufen sich zu beteiligen, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen: Einen Wochenmarkt, der allen Freude bereitet und der lange Bestand hat. Zur Schaffung und Unterstützung des Gemeinwohls stifteten wir aus dem eigenen Verkauf von Getränken der Stommelstiftung und dem Urbarer Vereinsring jeweils einen erheblichen Geldbetrag.
Die Freie Liste - Bürger für Urbar e.V. bedankt sich bei allen, die zum bisherigen Erfolg beigetragen haben und freut sich auf viele Anregungen und Vorschläge.
- Bevor am Mittwochabend die öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Gemeinderates Urbar begann, hatten die Ratsmitglieder bereits um 18.00 Uhr einen Ortstermin im Besselicher Feld. Hier demonstrierte Herr Dickob vom Landesamt für Umweltschutz die Messungen der elektrischen und magnetischen Feldstärken im Bereich des Hochspannungsmastes im Wohngebiet.
- Im Bürgerhaus wurde die Ratssitzung mit den Ratsmitgliedern, die nicht an dem Ortstermin teilnehmen konnten, fortgesetzt. Bevor in die Tagesordnung eingestiegen wurde, wurden einstimmig der TOP 6 der öffentlichen Sitzung (Antrag der Freie Liste auf Erweiterung der Beleuchtung des Grünen Weges) abgesetzt, da die Verwaltung dazu noch keine Unterlagen vorlegen konnte, und die TOP 1 und 2 der nichtöffentlichen Sitzung (Bauangelegenheiten) zu einem Punkt zusammengelegt, da sie im Zusammenhang zu betrachten waren.
- In Anwesenheit von neun Bürgerinnen und Bürgern sowie der Rhein-Zeitung begann um 19.00 Uhr die Einwohnerfragestunde. Zunächst fragte Frau Hennerkes von der Bürgerinitiative PRO ERDABEL Urbar nach der auch manchen Ratsmitgliedern bisher nicht bekannten möglichen Verschwenkung der Hochspannungsleitung auf Vorschlag der Verbandsgemeinde und wollte wissen, wo diese entlang führen solle. Diese Frage, wie auch die von Herrn Ebert nach der Art der Veröffentlichung dieses Vorschlages, wurde dahingehend beantwortet, dass man sich dazu an die Verwaltung wenden soll. Herr Puth nutzte die Gelegenheit, um dem Rat sein Unverständnis über die von vielen Ratsmitgliedern nicht gewollte Bebauung des Hüttenberges im Zuge des neuen Flächennutzungsplanes kund zu tun.
- Danach erläuterte Herr Dickob dem Rat anhand einer Präsentation die Messungen an der Hochspannungsleitung, die er zuvor während des Ortstermins schon demonstriert hatte. Sein über einstündiger, informativer Vortrag wurde von zahlreichen Fragen der Ratsmitglieder begleitet.
- Eine Diskussion entstand nochmals über die Frage der Mehrkosten für die Planung der Außenanlage am neuen Kindergarten. Mit allen Stimmen von SPD und CDU wurden diese mehrheitlich anerkannt.
- Einvernehmen bestand im Anschluss bei der Vorplanung zum 3. und 4. Bauabschnitt des Friedhofes. Die Planungen des Ingenieurbüros Fassbender-Weber wurden einstimmig zur Kenntnis genommen. Zusätzlich wurde angeregt, Hecken und Bäume zu erhalten, mehr Bäume einzuplanen und den Zaun Richtung Mühlenberg zu erneuern. Derzeit noch vorhandene Gräber sollen in die Planung integriert werden.
- Danach ging es um die Vergabe von Reinigungsleistungen für öffentliche Gebäude. Hier hatte die Verwaltung eine Ausschreibung für die gesamte Verbandsgemeinde getätigt, die schon bei den Mitgliedern des Hauptausschusses (HA) Fragen aufgeworfen hatte. U.a. wurde auch die Frage aufgeworfen, ob hier nicht EU-weit hätte ausgeschrieben werden müssen. Daher hatte der HA entschieden, für die heutige Sitzung den zuständigen Verwaltungsmitarbeiter einzuladen und zu befragen. Da dieser wegen anderweitiger Verpflichtungen nicht anwesend sein konnte, wurde der Punkt auf Antrag der GRÜNEN-Fraktion mehrheitlich vertagt.
- Anschließend erfolgte die Abstimmung über einen Antrag der GRÜNEN-Fraktion zur Errichtung einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach der Schulsporthalle/des Bürgerhauses. Dieser Antrag sollte gem. der Verwaltung zur Beratung in die Ausschüsse verwiesen werden. Der Rat vertrat jedoch die Ansicht, dass der Antrag so eindeutig formuliert war, dass es keiner weiteren Sitzungsrunde bedürfe. Die Verwaltung wurde daher einstimmig zur Erstellung eines Konzeptes, der Vorlage einer Ertragsprognose und Kostenschätzung sowie zur Einholung von Angeboten beauftragt.
- Unter Mitteilungen wurden sodann Stellungnahmen der Verwaltung zur Beleuchtung des Grünen Weges, dem ablehnenden Kauf des Sanitätsgebäudes in der Fritsch-Kaserne (beides Anträge der Freie Liste) und der Möglichkeit der Unterstellung von Teilen des Mallendarer Berges als Landschaftsschutzgebiet verlesen.
- Die abschließenden Fragen der Ratsmitglieder bezogen sich auf die zu späte Beantwortung von Fragen der Fraktionen durch die Verwaltung, die Verkehrsprobleme „Am Mühlenberg“ und „In der Hohl“ durch uneinsichtige Verkehrsteilnehmer und zum Termin für die noch ausstehende Einwohnerversammlung. Eine Anfrage der Freie Liste zum Essen im Kindergarten bzw. der Grundschule wurde aus Gründen des Datenschutzes in den nichtöffentlichen Teil gelegt.
- Nach einer kurzen Sitzungsunterbrechung begann der nichtöffentliche Teil. Hier wurden die beiden zusammengefassten Bauangelegenheiten ausführlich sowie eine Datenschutz-angelegenheit kurz behandelt. Eine Mitteilung wurde verlesen und über die Essenproblematik wurde eingehend gesprochen. Mehrere Anfragen wurden aufgenommen und sollen noch beantwortet werden.
Die Sitzung endete um 22.23 Uhr.
Liebe Urbarer, Urbarerinnen und liebe Marktkunden,
am Donnesrstag den 17.10.2019 ab 16.30 Uhr seid ihr wieder herzlich zum Urbarer Wochenmarkt eingeladen. Vorab einige Hinweise: Das Genusszimmmer bietet seine Weine für dieses Jahr das letzte mal selbst an, da die Saison des Weihnachtsmarktgeschäftes ansteht. Wie gewohnt kümmert sich dann die Freie Liste in Abwechslung mit dem Vereinsring Urbar um den Getränkeverkauf. Nach wohlverdientem Urlaub sind Saal's Käsekiste und Jacky's Feinkost dieses mal wieder dabei.
Für das leibliche Wohl vor Ort sorgt wieder unser Holzkopp: Freut Euch auf eine gute Erbsensuppe, wahlweise mit oder ohne Würstchen. Dann bis Donnerstag. Wir freuen uns auf Euch.