1. Vorsitzender | Joachim Müller |
2. Vorsitzender | Frank Zink |
Kassierer | Andreas Bock (in Abwesenheit gewählt) |
Schriftführer | Kurt Nebgen |
Pressewart | Thomas Messingschlager |
Beisitzer | Gudrun Daubländer Karl-Josef Kohl Petra Müller Dieter Finke Christoph Ackermann |
Kassenprüfer | Günter Michels Klaus-Peter Nentwig |
1. Vorsitzender | Joachim Müller |
2. Vorsitzender | Frank Zink |
Kassierer | Andreas Bock |
Pressewart | Kurt Nebgen |
Schriftführer | Thomas Messingschlager |
Beisitzer | Frank Wolsfeld Gudrun Daubländer Wolfgang Molzberger Karl-Josef Kohl Petra Müller |
Kassenprüfer | Heinrich Daubländer Klaus-Peter Nentwig |
1. Vorsitzender | Joachim Müller |
2. Vorsitzender | Frank Zink |
Kassierer | Kurt Nebgen |
Pressewart | Kurt Nebgen |
Schriftführer | Thomas Messingschlager |
Beisitzer | Karl-Josef Kohl Frank Wolsfeld Gudrun Daubländer Wolfgang Molzberger Petra Müller Gerd Engel |
Kassenprüfer | Frank Wolsfeld Joachim Traus Ivan Zinke |
1. Vorsitzender | Joachim Müller |
2. Vorsitzender | Frank Zink |
Kassierer | Kurt Nebgen |
Pressewart | Thomas Messingschlager |
Beisitzer | Karl Josef Kohl Frank Wolsfeld Gudrun Daubländer Wolfgang Molzberger Petra Müller |
Kassenprüfer | Frank Wolsfeld Martina Merle Wolfgang Molzberger |
Laudatio für Karl Josef Kohl
Sehr geehrter, lieber Karl Josef Kohl,
sehr geehrte Gisela,
sehr geehrte Gäste,
anderswo kann man sich Ehre erkaufen – in Texas kann man für 500 Dollar die Ehrenbürgerschaft erwerben – bei uns muss man sich eine solche Auszeichnung verdienen.
Du hast sie verdient!
Es gäbe viel über dich zu berichten, ich kann nur einige markante Punkte aus deiner Biographie hier anführen.
Um deine Lebensleistung würdigen zu können, muss man auch deinen privaten und beruflichen Werdegang beleuchten.
- du wirst am 16.April 1937 in eine schwierige Zeit hineingeboren - Vorkriegszeit
- Einschulung 1943 in Urbar, aber das 2. Schuljahr fällt komplett aus, die Schule wird wegen der ständigen Luftangriffe ein Schuljahr lang geschlossen
- im letzten Kriegsjahr 1945 fällt dein Vater
- deine Mutter führt unter großen Entbehrungen und in höchster finanzieller Not den landwirtschaftlichen Betrieb weiter, bis du bereits mit 17 Jahren - nachdem du 3 Jahre lang ein kaufmännisches Fachschulinternat besucht hast - die volle Verantwortung für den Betrieb übernimmst – und das zu einer Zeit, wo man erst mit 21 Jahren volljährig war und erst ab dann z.B. Kredite aufnehmen durfte
- parallel zur Betriebsleitung, besuchst du 5 Semester lang die landwirtschaftliche Fachschule und erhältst außerdem noch hohe Auszeichnungen vom Landwirtschaftsministerium für deine Zuchterfolge bei Rindern
- während nach und nach landwirtschaftliche Betriebe in Urbar geschlossen werden, verdreifachst du die Anbaufläche, siedelst den Betrieb aus, wagst schon 1978 die Umstellung auf biologischen Landbau - als einer der ersten in Rheinland-Pfalz und in Deutschland überhaupt
- als Mitbegründer des Bioland-Landesverbandes und 1. Vorsitzender übernimmst du wieder Verantwortung und machst deinen Heimatort u.a. durch Medienberichte deutschlandweit bekannt
- du gründest einen Bioladen, der inzwischen eine Verkaufsfläche von 230qm vorweisen kann
- du konntest inzwischen deinem Sohn - dem Diplomlandwirt - einen wohlbestellten Betrieb übergeben
Seit über 50 Jahren an deiner Seite, deine Frau Gisela - die Liebe deines Lebens, deine Mitstreiterin und ganz große Stütze, so wie auch deine ganze Familie
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Als begeisterter Sportler und Fußballer findest du bei aller Arbeit die Zeit, Verantwortung für die Fußballjugend in Urbar zu übernehmen
als Jugendleiter
und Fußballtrainer
14 Jahre lang
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Nun könnte man meinen, das reicht für ein Leben - aber nicht für Karl Josef Kohl.
48 Jahre lang engagierst du dich in der Kommunalpolitik zum Wohl der Bürger und der Gemeinde Urbar
Hier nur einige Stationen deines politischen Wirkens:
mit 24 Jahren wählt der Urbarer Gemeinderat dich in das Ortsgericht
mit 25 Jahren wirst du –zunächst parteilos- in den Gemeinderat gewählt
du trittst 3 Jahre später der CDU bei und bist in 25 Jahren einige Jahre deren Fraktions- und Ortsvorsitzender
- 12 Jahre bist du Mitglied des Verbandsgemeinderates
- 1989 trittst du aus der CDU aus, weil du mit den agrar- und umweltpolitischen Ansichten der CDU nicht einverstanden bist
- damit scheidest du auch aus dem Gemeinde- und Verbandsgemeinderat aus
So wäre eigentlich die kommunalpolitische Arbeit zu Ende gewesen, wenn da nicht die „Grünen“ gewesen wären, die einen erfahrenen Mann brauchten.
Nach langer Überlegung kandidierst du für den Kreistag, dem du dann 10 Jahre lang angehörst, als Mitglied im Rechnungsprüfungs- und Sportausschuss
Nach inzwischen 35 Jahren Kommunalpolitik soll endlich Schluss sein!
Eigentlich!
Aber einige Urbarer Bürger verschiedener politischer Richtungen schließen sich zu einer „Freien Liste- Bürger für Urbar“ zusammen, kandidieren bei der Kommunalwahl 1989 und ernennen dich zum Bürgermeisterkandidaten.
Du gewinnst die Stichwahl und bist 13 Jahre lang der Bürgermeister von Urbar.
Jetzt geht es erst richtig los - und das mit Tempo!
Die dir eigene zupackende Schaffenskraft explodiert.
Die finanzielle Basis für eine Reihe von Großprojekten kannst du legen
Durch:
geschickte Verhandlungen mit einem Investor (des Besselicher Feldes)
durch die Gewährung einer bereits abgelaufenen Zuschussbewilligung - nach einer persönlichen Vorsprache bei der ADD in Trier zusammen mit Verbandsbürgermeister Pretz - es war die letzte Bewilligung der ADD für die nächsten Jahre
durch Beharrlichkeit bei der Durchsetzung eines Dringlichkeitsantrages bei der Kreisverwaltung Mayen-Koblenz
und durch Überzeugungsarbeit bei der Landesregierung in Mainz
(Ministerialrat: „ Endlich ein vernünftiges Konzept! Sie bekommen eine neue Schule“ – die ADD wollte nur einen Umbau der alten Schule)
So wird in 13 Jahren - entgegen dem allgemeinen Trend – sehr zügig die gesamte Infrastruktur Urbars erneuert – und das trotz knapper Kassen in Kreis und Land.
Nämlich:
Aulenbergstadion 2002
Bürgerhaus 2004
Sporthalle 2004
Kindergarten 2005
Grundschule 2006
Bauhof 2010
Zahlreiche Straßensanierungen
Dabei bist du dir nicht zu schade, selbst Hand anzulegen und somit der Gemeinde manche Ausgabe zu ersparen.
Aus persönlichen Gründen gibst du das Bürgermeistersamt am 15.April 2012 auf - nach 48 Jahren Kommunalpolitik, davon 13 Jahre als Bürgermeister.
Ein verdienter Ruhestand wäre jetzt endlich angebracht.
Weit gefehlt!
Du erfüllst den Herzenswunsch deiner in den USA lebenden Cousine Wilma Bradley, gründest in ihrem Namen eine Stiftung, baust ein Stiftungsgebäude und übernimmst als Vorstand Verantwortung für die Stommel-Stiftung, die das kulturelle Leben in Urbar erheblich bereichert und unsere Gemeinde über ihre Grenzen hinaus bekannt macht.
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Du, lieber Karl Josef Kohl, hast dich um das Wohl der Bürger und um das Ansehen der Gemeinde Urbar verdient gemacht.
Der Gemeinderat Urbar hat in seiner Sitzung am 05.09.2012 beschlossen, dir die Ehrenbürgerwürde zu verleihen.
1. Vorsitzender | Joachim Müller |
2. Vorsitzender | Frank Zink |
Kassierer | Kurt Nebgen |
Beisitzer | Karl-Josef Kohl Frank Wolsfeld Gudrun Daubländer Wolfgang Molzberger Petra Müller Christoph Ackermann |
Kassenprüfer | Günter Michels Klaus-Peter Nentwig |