Die
wurde im März 1999 gegründet.

Hier erhalten Sie einen Überblick über die gesamte Historie:

12.03.1999 - Gründung

„Nur mit einer Verstärkung des zukünftigen Gemeinderates durch frische und kompetente Kräfte besteht die Möglichkeit, Versäumnisse der Vergangenheit aufzuarbeiten. Die örtliche SPD, aber auch die CDU, sind „ausgebrannt“ und zur Lösung dieser Aufgaben nicht in der Lage.“

Mit diesen Worten zitiert die Rhein-Zeitung im März 1999 den Sozialdemokraten Herbert Sodian, der von 1979 bis 1984 und seit 1994 als Gemeinderatsmitglied und zur Zeit dieses Artikels Fraktionsvorsitzender der SPD und 2. Ortsbeigeordneter von Urbar war.

In der Grundschule Urbar treffen sich auf seine Initiative am 12.03.1999 interessierte Bürger zu einer Informationsveranstaltung der „Freien parteiunabhängigen Wählergruppe – Bürger für Urbar“.

Die insg. 8 anwesenden Urbarer Bürger werden von den beiden anwesenden Gästen A. Klöckner (Bürgermeister Niederwerth) und H. Klöckner (Vorsitzender der FWG Niederwerth) über die (durch die dortige FWG) positive Entwicklung der Gemeinde Niederwerth informiert und zur Gründung einer FWG Urbar ermutigt.

Die Interessengemeinschaft beschließt, eine parteiunabhängige Wählergruppe zu gründen, die bei den bevorstehenden Kommunalwahlen am 13. Juni 1999 Kandidaten für den Gemeinderat Urbar und den Bürgermeister stellen soll.

Die Arbeit der zu gründenden FWG soll sich allein auf die Belange der Gemeinde Urbar und nicht über dessen Grenzen hinaus beschränken. Eine Anbindung an Freie Wählergruppen auf Verbandsgemeinde- oder Landesebene, so wird beschlossen, ist nicht vorgesehen.

Die Mitglieder dieser Interessengemeinschaft waren: Gudrun Daubländer, Rudolf Dott, Karl Josef Kohl, Lilo Kohl, Günter Michels, Siggi Nahser, Klaus-Peter Nentwig, Herbert Sodian.



18.03.1999 - Gründungsversammlung

Bereits 6 Tage nach der „Auftaktveranstaltung“ fand ebenfalls in der Grundschule die Gründungsversammlung statt, zu der die Interessengemeinschaft eingeladen hatte.

Von nunmehr 14 interessierten Urbarer Bürgern wurde der Verein Freie Liste - Bürger für Urbar e.V. gegründet und ihm die zuvor erläuterte Satzung gegeben.

Bei der anschließend durchgeführten Wahl wurden jeweils einstimmig gewählt:
1.Vorsitzender Herbert Sodian 2.Vorsitzende Lilo Kohl Kassierer Günter Michels Schriftführer Gudrun Daubländer Beisitzer Karl-Josef Kohl, Thomas Messingschlager, Joachim Müller, Klaus-Peter Nentwig, Ulrich Spang

Die Gründungsmitglieder waren:
Gudrun Daubländer, Alwin Dott, Peter Dott, Rudolf Dott, Heinz Hefterich, Karl Josef Kohl, Lilo Kohl, Thomas Messingschlager, Günter Michels, Joachim Müller, Siggi Nahser, Klaus-Peter Nentwig, Herbert Sodian, Ulrich Spang.



24.03.1999 - Erste Wahl der Kandidaten

Wiederum 6 Tage später versammelten sich 13 Vereinsmitglieder und 5 Gäste und wählten die Kandidaten, die sich als Bewerber zur Kandidatenliste des Ortsgemeinderates und für das Amt des Ortsbürgermeisters zur Verfügung stellten.

Als Kandidat für das Amt des Ortsbürgermeisters stellte sich Karl Josef Kohl zur Verfügung und wurde von der Mitgliederversammlung gewählt.

Die Kandidaten für den Ortsgemeinderat wurden wie folgt gewählt:

1. Karl-Josef Kohl
2. Herbert Sodian
3. Lilo Kohl
4. Gudrun Daubländer
5. Klaus-Peter Nentwig
6. Joachim Müller
7. Günter Michels
8. Urlich Spang
9. Rudolf Dott
10. Alwin Dott



13.06.1999 - Ergebnisse der Gemeinderatswahlen

Die Gemeinderatswahl erbrachte für die neu gegründete Partei ein zwar erhofftes, aber nicht unbedingt zu erwartendes, positives Ergebnis.

Mit 27,04 % der abgegebenen Stimmen zog die Freie Liste - Bürger für Urbar e.V. mit 5 Sitzen in den Urbarer Gemeinderat ein.


Karl Josef Kohl konnte mit 38,38 % und 492 Stimmen zwar die meisten Wähler für sich gewinnen, mußte aber mit dem Bewerber der SPD, Dr. Dieter Börsch (31,2/400) in die Stichwahl gehen die am 27.06.1999 stattfand. In dieser Wahl machte der Herausforderer das Rennen. Mit 51,14 % gewann er gegen Dr. Börsch (46,48 ) und wurde neuer Ortsbürgermeister unserer Gemeinde.





16.08.1999 - Vereidigung

In der konstituierenden Sitzung des Gemeinderates wurde Karl Josef Kohl am 16.08.1999 zum Ortsbürgermeister ernannt, vereidigt und in das Amt eingeführt. Zuvor wurden durch den alten Ortsbürgermeister die 20 Ratsmitglieder durch Handschlag verpflichtet. Für die "Freie Liste - Bürger für Urbar e.V." waren dies: Herbert Sodian, Lilo Kohl, Gudrun Daubländer, Joachim Müller und Klaus-Peter Nentwig.

Die Arbeit der "Freie Liste - Bürger für Urbar e.V." im Gemeinderat und für Urbar konnte beginnen!

1999-2004 - Zeit für Veränderungen

In den folgenden 5 Jahren sollte sich in Urbar viel verändern. Was teilweise lange vor sich hin schlummerte, wurde nun dank des neuen Bürgermeisters und der neuen Fraktion im Gemeinderat tatkräftig angepackt und in die Wege geleitet.

Hier einige der wichtigsten Entscheidungen, die mit den Stimmen der "Freie Liste - Bürger für Urbar e.V." beschlossen und umgesetzt wurden:
  • Neubau eines Sportplatzes mit Umkleidegebäudes auf dem Gelände des Parkplatzes unterhalb der Fritsch-Kaserne
  • Neubau eines Bürgerhauses und Turnhalle auf dem Gelände des alten Sportplatzes statt auf dem Besselicher Feld
  • Änderung des Bebauungsplanes Besselicher Feld, statt Sportplatz und Bürgerhaus wird diese Fläche für Wohnbauten freigegeben
Durch den Investitionsausgleich in Höhe von 3 Millionen DM (1,53 Mio €), den der Investor hierfür an die Gemeinde zahlt, kann die Finanzierung beider Bauvorhaben, einschl. der in letzter Minute erhaltenen Zusage von Zuschüssen des Landes, auf solide Füße gestellt werden.
  • Bau eines Minikreisels auf der Kreuzung Hauptstr./Arenbergerstr.
  • Ausbau der Hauptstrasse, 1. Bauabschnitt
  • Durchführung der Dorfmoderation in Urbar
  • Bau von Wanderwegen
  • Neubau eines gemeindeeigenen Kindergartens neben dem Bürgerhaus
  • Neubau einer neuen Grundschule statt der Renovierung und Erweiterung der Alten Schule
  • Ausbau der Hauptstrasse 2. Bauabschnitt (2008/2009)
  • und, und, und ...


21.02.2001 - Mandat niedergelegt

Der 1. Vorsitzende, Herbert Sodian legt sein Mandat im Gemeinderat aus persönlichen Gründen nieder. Für ihn wurde Joachim Müller zum Fraktionsvorsitzenden gewählt.

20.03.2001 - Neuwahlen

In der Mitgliederversammlung tritt Herbert Sodian aus den gleichen Gründen nicht mehr zur Wahl des Vorsitzenden an. Für ihn wird Klaus-Peter Nentwig zum neuen Vereinsvorsitzenden gewählt.

Der neue Vorstand setzt sich nun wie folgt zusammen:
1.Vorsitzender: Klaus-Peter Nentwig
2.Vorsitzender: Ulrich Spang
Kassierer: Günter Michels

13.06.2004 - Gemeinderatswahlen 2004

Mit Enthusiasmus und hoffnungsfroh ging die Freie Liste - Bürger für Urbar e.V. in die zweite Wahl seit ihrem Bestehen.

Zwar hatte man mit nur 12 Kandidaten die kleinste Liste der zur Wahl stehenden Parteien, doch ließen die Erfolge der Arbeit der vergangenen 5 Jahre im Gemeinderat die Mitglieder auf ein gutes Wahlergebnis hoffen.



Einziger Bewerber für das Amt des Ortsbürgermeisters war der Kandidat der Freien Liste - Bürger für Urbar e.V., Karl Josef Kohl. Die anderen Parteien hatten auf die Aufstellung eines Kandidaten verzichtet.

Die Freie Liste wurde mit 9210 von 24678 abgegebenen Stimmen und mit 37,32 % stärkste Partei in Urbar. Sie hatte ab sofort 7 der 20 Mandate im Gemeinderat. (Rechnerisch stellte sich heraus, daß 40 Stimmen mehr, also 2 Wähler mit je 20 Stimmen, einen weiteren Sitz im Rat bedeutet hätten.)

Der alte Ortsbürgermeister wurde mit 1068 Stimmen und 82,98 % in seinem Amt bestätigt.

Das freigewordene Mandat von Karl Josef Kohl erhielt Kurt Nebgen.

Die neuen Gemeinderatsmitglieder waren (bzw. sind es noch): Joachim Müller (Fraktionsvorsitzender) Petra Müller Gudrun Daubländer Frank Zink Andreas Bock Klaus-Peter Nentwig Kurt Nebgen

Zusätzlich wurde Dieter Finke zum 2. Ortsbeigeordneten gewählt.

Für weitere 5 Jahre sollte die Freie Liste - Bürger für Urbar e.V. die Geschicke der Gemeinde mitbestimmen, ab sofort jedoch nicht mehr als kleinste Fraktion im Urbarer Gemeinderat.





16.03.2005 - Mitgliederversammlung

In der Jahrehaupversammlung stellt sich Klaus-Peter Nentwig aus persönlichen Gründen nicht mehr zur Wahl des 1. Vorsitzenden.

Die Neuwahlen ergaben den folgenden neuen Vorstand:

1. Vorsitzender Joachim Müller
2. Vorsitzender Frank Zink
Kassierer Andreas Bock (in Abwesenheit gewählt)
Schriftführer Kurt Nebgen
Pressewart Thomas Messingschlager
Beisitzer Gudrun Daubländer
Karl-Josef Kohl
Petra Müller
Dieter Finke
Christoph Ackermann
Kassenprüfer Günter Michels
Klaus-Peter Nentwig




17.04.2005 - Mandat niedergelegt

Aus den gleichen persönlichen Gründen legt Klaus-Peter Nentwig auch sein Mandat nieder. Für ihn rückt Christoph Ackermann am 01.06.2005 in den Gemeinderat und als Mitglied im Rechnungsprüfungsausschuss nach.

19.04.2007 - Mitgliederversammlung

Die Neuwahlen des Vorstandes bei der Jahreshaupversammlung 2007 ergaben folgendes Ergebnis:

1. Vorsitzender Joachim Müller
2. Vorsitzender Frank Zink
Kassierer Andreas Bock
Pressewart Kurt Nebgen
Schriftführer Thomas Messingschlager
Beisitzer Frank Wolsfeld
Gudrun Daubländer
Wolfgang Molzberger
Karl-Josef Kohl
Petra Müller
Kassenprüfer Heinrich Daubländer
Klaus-Peter Nentwig


04.03.2009 - Mitgliederversammlung

Die Neuwahlen des Vorstandes bei der Jahreshaupversammlung 2009 ergaben folgendes Ergebnis:

1. Vorsitzender Joachim Müller
2. Vorsitzender Frank Zink
Kassierer Kurt Nebgen
Pressewart Kurt Nebgen
Schriftführer Thomas Messingschlager
Beisitzer Karl-Josef Kohl
Frank Wolsfeld
Gudrun Daubländer
Wolfgang Molzberger
Petra Müller
Gerd Engel
Kassenprüfer Frank Wolsfeld
Joachim Traus
Ivan Zinke


30.03.2011 - Neuwahlen

Nach der Wahl von Karl Josef Kohl zum Versammlungsleiter und der einstimmigen Entlastung des Vorstandes wurde wie folgt neu gewählt:

1. Vorsitzender Joachim Müller
2. Vorsitzender Frank Zink
Kassierer Kurt Nebgen
Pressewart Thomas Messingschlager
Beisitzer Karl Josef Kohl
Frank Wolsfeld
Gudrun Daubländer
Wolfgang Molzberger
Petra Müller
Kassenprüfer Frank Wolsfeld
Martina Merle
Wolfgang Molzberger


15.04.2012 - Karl Josef Kohl legt sein Amt als Ortsbürgermeister nieder

Wegen der Erkrankung seiner Frau sah sich Karl Josef Kohl gezwungen, sein Amt als Ortsbürgermeister niederzulegen.

Die Freie Liste - Bürger für Urbar e.V. bedauerte diesen Schritt sehr, musste den Entschluss „ihres“ Ortsbürgermeisters aber natürlich respektieren. Mit ihm verliert die Gemeinde einen Ortschef, der –wie kein Zweiter- all seine Energie und sein Engagement zum Wohl seiner Gemeinde investiert hat.

Das Ergebnis seiner 13-jährigen Amtszeit kann sich sehen lassen. Kaum eine andere Gemeinde hat in dieser Zeit so viel Neues geschaffen, was in erster Linie der Verdienst von Karl Josef Kohl ist.

Die Freie Liste wünscht ihm und einer Ehefrau alles Gute.

Die Amtsgeschäfte werden zunächst vom 1. Ortsbeigeordneten Kurt Nebgen (Freie Liste) weitergeführt, bis im Juni 2012 ein neuer Orstbürgermeister gewählt wird.
Artikel Rhein-Zeitung vom 15.04.2012


Titelseite des Heimat-Echos vom 12.04.2012


10.06.2012 - Kurt Nebgen wird zum Ortsbürgermeister gewählt

 
Die Freie Liste - Bürger für Urbar e.V. stellte mit Karl Josef Kohl in den vergangenen 13 Jahren den Ortsbürgermeister unserer Gemeinde.
Dies wird, zumindest in den nächsten 2 Jahren, fortgeführt.

Es war ein knappes Ergebnis. Aus diesem Grund zählten die insg. 10 Wahlhelfer die Stimmzettel auch zweimal durch, bis feststand, dass mit 421 Stimmen und 53,2 % der Kandidat der Freien Liste, Kurt Nebgen, von den Wählern die Mehrheit erhalten hatte. Sein Gegenkandidat, Joachim Gallenstein (CDU) erhielt 370 Stimmen und somit 46,8 %.

Die Freie Liste - Bürger für Urbar e.V. gratuliert ihrem Kandidaten und neuen Ortsbürgermeister an dieser Stelle ganz herzlich und freut sich mit ihm über seinen Erfolg.
Zu Recht darf man stolz sein, dass mit dieser Wahl die Arbeit der letzten 13 Jahre in den Händen eines Ortsbürgermeisters aus unseren Reihen fortgesetzt wird.

Kurt Nebgen ist 63 Jahre alt, Kaufmann, verheiratet, Vater einer Tochter und Großvater zweier Enkeltöchter. Am 10.02.2010 wurde er vom Urbarer Gemeinderat zum 1. Ortsbeigeordneten gewählt und vertrat seitdem den Ortsbürgermeister in dessen Abwesenheit. Nachdem Karl Josef Kohl am 15.04.2012 aus persönlichen Gründen von seinem Amt zurückgetreten war, führte er die Ortsgemeinde kommissarisch und schrieb die Neuwahl des Ortsbürgermeisters aus.

   

Wir wünschen Kurt Nebgen alles Gute in seinem neuen Amt, eine glückliche Hand bei seiner Arbeit, die notwendige Kraft und Energie für die bevorstehenden Projekte, sowie das notwendige Glück, das man an der ein oder anderen Stelle schon einmal braucht.

Die Gemeinderatsmitglieder der Freie Liste - Bürger für Urbar e.V. sichern ihm an dieser Stelle ihre Unterstützung und konstruktive Zusammenarbeit zu.


- Joachim Müller, 1. Vorsitzender -


08.12.2012 - Karl Josef Kohl wird zum ersten Ehrenbürger von Urbar ernannt

Auf Antrag der Freien Liste - Bürger für Urbar e.V. beschloss der Gemeinderat in seiner Sitzung vom 05.09.2012 mit Mehrheit Karl Josef Kohl die Ehrenbürgerschaft von Urbar zu verleihen. Zu Recht kann die Freie Liste stolz darauf sein, dass aus ihren Reihen der Ortsbürgermeister, der 13 Jahre lang das Bild unserer Gemeinde in nachhaltiger Weise geprägt hat, mit dieser außergewöhnlichen Ehrung ausgezeichnet wurde.

Einladung der Ortsgemeinde zur Feierstunde


Titelseite des Blick Aktuell Vallendar vom 13.12.2012


Artikel Rhein-Zeitung vom 08.12.2012


Laudatio für Karl Josef Kohl

Sehr geehrter, lieber Karl Josef Kohl,
sehr geehrte Gisela,
sehr geehrte Gäste,

anderswo kann man sich Ehre erkaufen – in Texas kann man für 500 Dollar die Ehrenbürgerschaft erwerben – bei uns muss man sich eine solche Auszeichnung verdienen.
Du hast sie verdient!

Es gäbe viel über dich zu berichten, ich kann nur einige markante Punkte aus deiner Biographie hier anführen.

Um deine Lebensleistung würdigen zu können, muss man auch deinen privaten und beruflichen Werdegang beleuchten.

- du wirst am 16.April 1937 in eine schwierige Zeit hineingeboren - Vorkriegszeit
- Einschulung 1943 in Urbar, aber das 2. Schuljahr fällt komplett aus, die Schule wird wegen der ständigen Luftangriffe ein Schuljahr lang geschlossen
- im letzten Kriegsjahr 1945 fällt dein Vater
- deine Mutter führt unter großen Entbehrungen und in höchster finanzieller Not den landwirtschaftlichen Betrieb weiter, bis du bereits mit 17 Jahren - nachdem du 3 Jahre lang ein kaufmännisches Fachschulinternat besucht hast - die volle Verantwortung für den Betrieb übernimmst – und das zu einer Zeit, wo man erst mit 21 Jahren volljährig war und erst ab dann z.B. Kredite aufnehmen durfte
- parallel zur Betriebsleitung, besuchst du 5 Semester lang die landwirtschaftliche Fachschule und erhältst außerdem noch hohe Auszeichnungen vom Landwirtschaftsministerium für deine Zuchterfolge bei Rindern
- während nach und nach landwirtschaftliche Betriebe in Urbar geschlossen werden, verdreifachst du die Anbaufläche, siedelst den Betrieb aus, wagst schon 1978 die Umstellung auf biologischen Landbau - als einer der ersten in Rheinland-Pfalz und in Deutschland überhaupt
- als Mitbegründer des Bioland-Landesverbandes und 1. Vorsitzender übernimmst du wieder Verantwortung und machst deinen Heimatort u.a. durch Medienberichte deutschlandweit bekannt
- du gründest einen Bioladen, der inzwischen eine Verkaufsfläche von 230qm vorweisen kann
- du konntest inzwischen deinem Sohn - dem Diplomlandwirt - einen wohlbestellten Betrieb übergeben

Seit über 50 Jahren an deiner Seite, deine Frau Gisela - die Liebe deines Lebens, deine Mitstreiterin und ganz große Stütze, so wie auch deine ganze Familie

__________________________________________________________________

Als begeisterter Sportler und Fußballer findest du bei aller Arbeit die Zeit, Verantwortung für die Fußballjugend in Urbar zu übernehmen

als Jugendleiter
und Fußballtrainer
14 Jahre lang
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Nun könnte man meinen, das reicht für ein Leben - aber nicht für Karl Josef Kohl.

48 Jahre lang engagierst du dich in der Kommunalpolitik zum Wohl der Bürger und der Gemeinde Urbar
Hier nur einige Stationen deines politischen Wirkens:

mit 24 Jahren wählt der Urbarer Gemeinderat dich in das Ortsgericht
mit 25 Jahren wirst du –zunächst parteilos- in den Gemeinderat gewählt
du trittst 3 Jahre später der CDU bei und bist in 25 Jahren einige Jahre deren Fraktions- und Ortsvorsitzender
- 12 Jahre bist du Mitglied des Verbandsgemeinderates

- 1989 trittst du aus der CDU aus, weil du mit den agrar- und umweltpolitischen Ansichten der CDU nicht einverstanden bist
- damit scheidest du auch aus dem Gemeinde- und Verbandsgemeinderat aus

So wäre eigentlich die kommunalpolitische Arbeit zu Ende gewesen, wenn da nicht die „Grünen“ gewesen wären, die einen erfahrenen Mann brauchten.
Nach langer Überlegung kandidierst du für den Kreistag, dem du dann 10 Jahre lang angehörst, als Mitglied im Rechnungsprüfungs- und Sportausschuss

Nach inzwischen 35 Jahren Kommunalpolitik soll endlich Schluss sein!
Eigentlich!

Aber einige Urbarer Bürger verschiedener politischer Richtungen schließen sich zu einer „Freien Liste- Bürger für Urbar“ zusammen, kandidieren bei der Kommunalwahl 1989 und ernennen dich zum Bürgermeisterkandidaten.
Du gewinnst die Stichwahl und bist 13 Jahre lang der Bürgermeister von Urbar.

Jetzt geht es erst richtig los - und das mit Tempo!
Die dir eigene zupackende Schaffenskraft explodiert.

Die finanzielle Basis für eine Reihe von Großprojekten kannst du legen
Durch:
geschickte Verhandlungen mit einem Investor (des Besselicher Feldes)
durch die Gewährung einer bereits abgelaufenen Zuschussbewilligung - nach einer persönlichen Vorsprache bei der ADD in Trier zusammen mit Verbandsbürgermeister Pretz - es war die letzte Bewilligung der ADD für die nächsten Jahre
durch Beharrlichkeit bei der Durchsetzung eines Dringlichkeitsantrages bei der Kreisverwaltung Mayen-Koblenz
und durch Überzeugungsarbeit bei der Landesregierung in Mainz
(Ministerialrat: „ Endlich ein vernünftiges Konzept! Sie bekommen eine neue Schule“ – die ADD wollte nur einen Umbau der alten Schule)

So wird in 13 Jahren - entgegen dem allgemeinen Trend – sehr zügig die gesamte Infrastruktur Urbars erneuert – und das trotz knapper Kassen in Kreis und Land.

Nämlich:
Aulenbergstadion 2002
Bürgerhaus 2004
Sporthalle 2004
Kindergarten 2005
Grundschule 2006
Bauhof 2010
Zahlreiche Straßensanierungen

Dabei bist du dir nicht zu schade, selbst Hand anzulegen und somit der Gemeinde manche Ausgabe zu ersparen.

Aus persönlichen Gründen gibst du das Bürgermeistersamt am 15.April 2012 auf - nach 48 Jahren Kommunalpolitik, davon 13 Jahre als Bürgermeister.

Ein verdienter Ruhestand wäre jetzt endlich angebracht.
Weit gefehlt!


Du erfüllst den Herzenswunsch deiner in den USA lebenden Cousine Wilma Bradley, gründest in ihrem Namen eine Stiftung, baust ein Stiftungsgebäude und übernimmst als Vorstand Verantwortung für die Stommel-Stiftung, die das kulturelle Leben in Urbar erheblich bereichert und unsere Gemeinde über ihre Grenzen hinaus bekannt macht.

___________________________________________________________________

Du, lieber Karl Josef Kohl, hast dich um das Wohl der Bürger und um das Ansehen der Gemeinde Urbar verdient gemacht.
Der Gemeinderat Urbar hat in seiner Sitzung am 05.09.2012 beschlossen, dir die Ehrenbürgerwürde zu verleihen.


28.05.2013 - Mitgliederversammlung

Die Neuwahlen des Vorstandes bei der Jahreshaupversammlung 2013 ergaben folgendes Ergebnis:

1. Vorsitzender Joachim Müller
2. Vorsitzender Frank Zink
Kassierer Kurt Nebgen
Beisitzer Karl-Josef Kohl
Frank Wolsfeld
Gudrun Daubländer
Wolfgang Molzberger
Petra Müller
Christoph Ackermann
Kassenprüfer Günter Michels
Klaus-Peter Nentwig

Thomas Messingschlager bat die Versammlung um Verständnis, dass er das Amt des Pressewartes wegen zeitlicher Überlastung nicht länger wahrnehmen kann. Seine Arbeit wird kommissarisch vom 1.Vorsitzenden übernommen.

25.05.2014 - Gemeinderatswahlen

Für die Freie Liste - Bürger für Urbar e.V. war das Ergebnis der Gemeinderatswahlen 2014 – ohne Wenn und Aber - alles andere als schön. Ein Verlust von 9 % der Stimmen und damit (nur) ein Mandat im Gemeinderat weniger als 2009 war für alle Kandidaten enttäuschend.

Darüber hinaus verlor unser Kandidat für das Amt des Ortsbürgermeisters, Kurt Nebgen, das Rennen gegen seine Herausforderin und somit neue Ortsbürgermeisterin, Karin Küsel-Ferber, mit 43,6 zu 56,4%.

Die 5 neuen Gemeinderatsmitglieder der Freie Liste sind: Kurt Nebgen, Joachim Müller, Gudrun Daubländer, Petra Müller und Wolfgang Molzberger.

Darüber hinaus wurde in der konstituierenden Sitzung des Gemeinderates Christoph Ackermann (Freie Liste) zum 2. Beigeordneten der Ortsgemeinde Urbar gewählt.

Das Ergebnis der Gemeinderatswahl:



02.01.2015 - Kurt Nebgen legt sein Mandat im Gemeinderat nieder

Aus persönlichen Gründen legt Kurt Nebgen sein Mandat im Gemeinderat nieder.
Kurt Nebgen war seit 2009 für die Freie Liste Mitglied des Gemeindrates. Nachdem 2012 Karl Josef Kohl als Bürgermeister zurücktrat, kandidierte Kurt Nebgen für dieses Amt und wurde am 10.06.2012 von den Urbarer Bürgern mit 53,2 % der Stimmen gewählt. In den nächsten 2 Jahren führte er engagiert und umsichtig die Amtsgeschäfte unserer Gemeinde.
Die Freie Liste bedauert seinen Entschluss sehr, respektiert ihn aber.
Sie bedankt sich auch an dieser Stelle für sein langjähriges Engagement im Gemeinderat und verschiedenen Ausschüssen. Dem Verein bleibt er in seiner Funktion als Kassierer und Schriftführer erfreulicherweise erhalten.

14.01.2015 - Karl Josef Kohl erhält Kleinen Wappenteller des Landkreises

Für mehr als 50 Jahre ehrenamtliche Tätigkeit verlieh Landrat Alexander Saftig den Wappenteller des Landkreises Mayen-Koblenz an den ehemaligen Urbarer Bürgermeister Karl Josef Kohl.
Der Landrat hob das ehrenamtliche Engagement Kohls in verschiedenen politischen Ämtern, in Sport und Kultur und als einer der ersten Bio-Landwirte hervor. „ Durch Ihre Energie, Ihren Tatendrang, Ihren Einsatzwillen und Ihr fundiertes Wissen haben Sie das Gesicht Urbars und das des Kreises nachhaltig und positiv verändert.“ Saftig betonte, dass ihm diese Ehrung besonders viel Freude bereite, da er den Geehrten selbst verehre.

Verbandsbürgermeister Fred Pretz stellte die außerordentlich freundschaftliche und intensive Zusammenarbeit in13 Jahren gemeinsamen, erfolgreichen Wirkens heraus.
Die Freie Liste - Bürger für Urbar e.V. freut sich mit "ihrem" Alt-Bürgermeister. Der Vereins- und Fraktionsvorsitzende Joachim Müller gratulierte ihm zu dieser besonderen Auszeichnung: "Zu Recht sind wir stolz darauf, dass Karl Josef Kohl aus unseren Reihen 1999 zum Ortsbürgermeister gewählt wurde und in nur 13 Jahren seiner Amtszeit das Bild des Ortes für die nächsten Jahrzehnte entscheidend und nachhaltig prägen konnte.
Unser Dank gilt auch seiner Frau Gisela, die ihrem Mann in dieser Zeit stets den Rücken freigehalten und so mit dazu beigetragen hat, dass Karl Josef Kohl so viel Energie in seine Tätigkeiten für Urbar investieren konnte."
Karl Josef Kohl, der Träger der Ehrennadel des Landes Rheinland-Pfalz und seit 2012 Ehrenbürger der Gemeinde Urbar ist, übernahm schon als junger Mann politische Verantwortung in seiner Gemeinde, im Verbandsgemeinderat und im Kreistag. Während seiner 13-jährigen Amtszeit als Bürgermeister wurde nahezu die gesamte Infrastruktur Urbars erneuert: Ein Stadion, eine
Sporthalle, ein Bürgerhaus, eine Grundschule, ein Kindergarten und ein Bauhof wurden neu gebaut.
Neben seinem politischen Wirken setzte sich Kohl 14 Jahre lang als Jugendleiter und Trainer der Fußballjugend ein. Er machte seine Heimatgemeinde bundesweit bekannt, als er als einer der ersten auf Bio- landwitschaft setzte. Mit der Gründung der Stommel Stiftung - mit dem Schwerpunkt Musik, Kunst und Bildung - setzte er einen weiteren Meilenstein im Bemühen seiner Heimatgemeinde zu dienen.
Karl Josef Kohl bedankte sich für die besondere Ehrung. Er betonte, dass es oft schwierige Entscheidungen zu treffen galt, jedes Engagement ihm aber letztlich Freude gemacht habe. Sein besonderer Dank galt seiner Frau Gisela, die ihn seit über 50 Jahren begleitet und ihn bei seinen ehrenamtlichen Tätigkeiten stets unterstützte.

Artikel Rhein-Zeitung vom 16.01.2015

Artikel Rundschau Bendorf-Vallendar vom 28.01.2015